Mehr Forschung zum Klimawandel in der Arktis

Angesichts des Klimawandels in der Arktis will die EU-Kommission die Forschung vorantreiben. Wenn die Böden tauen, entweichen die Treibhausgase CO2 und Methan in die Atmosphäre. Deshalb komme der Arktis eine besondere Bedeutung zu, hieß es in Brüssel.

EU-Umweltkommissar Karmenu Vella und EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini stellten ein Strategiepapier für die künftige Politik der Europäischen Union in der Region vor. Die EU will die nachhaltige Förderung von Ressourcen durch erneuerbare Technologien unterstützen, die Umwelt und die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort schützen und die internationale Zusammenarbeit zwischen EU-Ländern und Arktis-Anrainerstaaten ausbauen.

Rekordschmelze befürchtet

Das Ökosystem der Arktis unterliegt starken Veränderungen. Wissenschaftler befürchten nach einer Auswertung von Satellitenbildern eine neue Rekordschmelze des Meereises in diesem Sommer. Es sei notwendig, „Forschungsdaten in Echtzeit auszutauschen“, um Strategien gegen den Klimawandel zu entwickeln, sagte Vella.

Nach Angaben der EU-Kommission hat die EU seit 2002 rund 200 Millionen Euro für internationale Forschungen in der Arktis zur Verfügung gestellt.

science.ORF.at/dpa

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