Tigern und Löwen geht die Beute aus

Großkatzen und andere Fleischfresser verlieren zunehmend ihre Lebensgrundlage. Der Grund: Ihre bevorzugten Beutetiere verschwinden von der Bildfläche - sie sterben aus.

Forscher der Oregon State University in den USA hatten das Fressverhalten von 17 großen Raubkatzenarten untersucht und im Rahmen der Studie auch die Verbreitung von 494 Beutetierarten - von Mäusen bis zu Büffeln - erhoben. Resultat: Im Schnitt sind 25 Prozent der Beutetiere vom Aussterben bedroht, heißt es in der weltweiten Vergleichsstudie.

Dadurch geraten mittelbar elf der großen Raubkatzen in Gefahr, unter anderem Löwen und Jaguare. Ähnliches gilt für den zu den Hunden zählenden Rotwolf. Besonders betroffen sind jedoch Tiger und zwei Leopardenarten: Bei ihnen ist sogar die Hälfte der Beutetiere vom Aussterben bedroht.

Die Autoren betonen, dieser Aspekt sei in der Forschung vernachlässigt worden. Bisher habe man sich nämlich auf die direkten Gefahren für die Raubtiere konzentriert, etwa den Einfluss des Menschen oder den Verlust des Lebensraumes.

science.ORF.at/AFP

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