Knapp zehn Milliarden bis 2050

Die Weltbevölkerung wird bis zum Jahr 2050 auf 9,9 Milliarden Menschen wachsen. Das ist ausgehend von derzeit 7,4 Milliarden Menschen ein Anstieg um ein Drittel, teilte das Population Reference Bureau (PRB) in Washington in seinem aktuellen Bericht mit.

Die Zehn-Milliarden-Marke wird demnach im Jahr 2053 geknackt. Österreich soll Mitte der 2050er-Jahre rund 9,7 Millionen Einwohner erreichen. Die Prognosen des Instituts für das Jahr 2050 liegen damit höher als die Einschätzungen der UNO, hieß es in einer Aussendung.

Die regionalen Unterschiede würden bestehen bleiben, erläutert PRB-Chef Jeffrey Jordan. „In Europa wird es beispielsweise aufgrund sehr niedriger Geburtenraten einen Bevölkerungsrückgang geben, während in Afrika eine Verdoppelung der Bevölkerung erwartet wird.“

Altes Europa

Die Experten rechnen auf dem afrikanischen Kontinent Mitte des Jahrhunderts mit zweieinhalb Milliarden Einwohnern. In Nord- und Südamerika soll die Bevölkerung um 223 Millionen auf 1,2 Milliarden Menschen anwachsen, in Asien um 900 Millionen auf 5,3 Milliarden Einwohner. Auch im Raum Ozeanien mit Australien und Neuseeland wird ein starker Anstieg von 40 auf 66 Millionen Menschen erwartet. 728 Millionen Europäer soll es im Jahr 2050 geben, statt derzeit 740 Millionen.

33 Länder in Europa und Asien haben jetzt bereits mehr Einwohner im Alter von über 65 Jahren als unter 15-Jährige. Auch Österreich zählt laut PRB mit 18 Prozent Seniorenanteil an der Gesamtbevölkerung und 14 Prozent jungen Menschen dazu. Weltweit ist dagegen mehr als ein Viertel der Menschen jünger als 15 Jahre.

science.ORF.at/APA

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