Weniger Bewerber für britische Hochschulen

Der Brexit scheint erste Auswirkungen auf die britischen Hochschulen zu zeigen: Sie verzeichneten insgesamt vier Prozent weniger Bewerber als im Vorjahr. Die Bewerbungen aus Österreich gingen sogar um zehn Prozent zurück.

Das Interesse an einem Studium an britischen Hochschulen ist nach einem mehrjährigen starken Anstieg heuer erstmals zurückgegangen. Das zeigt eine Auswertung der britischen Studienplatzagentur UCAS.

Zum Stichtag 30. Juni wurden insgesamt knapp 650.000 Bewerbungen für 2017 registriert - das sind um 25.000 weniger als im Jahr davor. Der Rückgang betraf dabei sowohl Bewerber aus dem Vereinigten Königreich (minus vier Prozent) als auch aus EU-Staaten (minus fünf Prozent). Einen Zuwachs gab es dagegen von Bewerbern aus Nicht-EU-Ländern (plus zwei Prozent).

Aufgrund des Brexit besonders verunsichert sein dürften potenzielle Studenten aus dem Nachbarland Irland. Von dort kamen gleich um 16 Prozent weniger Bewerbungen. Neben Österreich ging auch etwa die Zahl der Bewerber aus Italien um zehn Prozent zurück. In absoluten Zahlen heißt das für Österreich, dass sich statt 640 Personen im Vorjahr nur mehr 580 um einen Platz an einer britischen Uni bewarben.

science.ORF.at/APA

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