Astronaut Kelly nimmt Trump nicht ernst

Der NASA-Astronaut Scott Kelly betrachtet die Pläne des US-Präsidenten Donald Trump für bemannte Mondmissionen mit Skepsis. „Das ist nur Werbung, ich nehme das nicht ernst“, sagte Kelly in Madrid bei der Vorstellung seines Buches „Endurance“.

Trotz der Ankündigung sei der Etat der NASA gekürzt worden, einen Chef gebe es bei der US-Weltraumbehörde noch immer nicht, kritisierte der 53-Jährige. Seit Trumps Amtsantritt im Januar 2017 leitet Robert Lightfoot als Interimsdirektor die Behörde.

“Wir könnten zum Mars fliegen“

„Wenn wir eine unbegrenzte Menge an Geld hätten, wäre es gut, zum Mond zu fliegen, um für den Mars zu üben. Aber wir haben nicht unbegrenzt viel Geld“, sagte Kelly. „Wir könnten zum Mars fliegen, wenn wir wollten und wenn wir die notwendigen Ressourcen dafür einsetzen würden." Im Moment sei er aber nicht sehr optimistisch.

Von 2015 auf 2016 verbrachte Kelly 340 Tage auf der Internationalen Raumstation (ISS). Unter anderem ging es bei seinem Einsatz darum, die gesundheitlichen Auswirkungen von längeren Aufenthalten im All zu erforschen.

science.ORF.at/dpa

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