Start von Weltraumteleskop weiter verzögert

Bereits letzten Herbst hatte die NASA den Start des neuen „James Webb“-Teleskops auf Mitte 2019 verlegt. Die für den Kongress arbeitende Aufsichtsbehörde GAO sieht nun weitere Verzögerungen als „wahrscheinlich“ an.

Das Projekt sei noch nicht weit genug vorangekommen, zudem sei die eingeplante Pufferzeit zu kurz, heißt es in einem Bericht der GAO. Es bestehe auch das Risiko, dass die vom Kongress bewilligten Mittel in Höhe von acht Milliarden Dollar (6,5 Milliarden Euro) nicht ausreichten.

Nachfolger von „Hubble“

Das „James Webb“-Weltraumteleskop, benannt nach dem zweiten NASA-Geschäftsführer, soll als Nachfolger des „Hubble“-Teleskops 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und neue Bilder aus dem frühen Universums liefern. Die Entwicklung hat bereits mehr als zwei Jahrzehnte gedauert.

Anders als „Hubble“, das Aufnahmen vor allem im optischen und ultravioletten Frequenzspektrum macht, wird „Webb“ im infrarotnahen Bereich arbeiten und deshalb noch weiter in die Vergangenheit des Universums zurückschauen können. Kernstück ist ein 25 Quadratmeter großer Spiegel.

science.ORF.at/dpa

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