„Tess“ zur Planetensuche gestartet
Rund zwei Monate nach dem Start am Weltraumbahnhof Cape Canaveral soll Planetenjäger „Tess“ in seiner Umlaufbahn angekommen sein und Daten senden. Die rund 200 Millionen Dollar teure Mission ist erstmal auf etwa zwei Jahre angelegt.
Nicht größer als ein Kühlschrank
Der Start war eigentlich bereits für die Nacht zum Dienstag geplant gewesen, hatte aber verschoben werden müssen, um zusätzliche Tests der Navigationssysteme durchzuführen. Es war das erste Mal, dass die NASA die Dienste von SpaceX für eine wissenschaftliche Mission in Anspruch nahm. Bislang hatte das private Raumfahrtunternehmen in erster Linie mit seinem „Dragon“-Frachter im Auftrag der NASA Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht.
NASA's Goddard Space Flight Center
„Tess“ ist ungefähr so groß wie ein Kühlschrank und hat vier Kameras. Wie sein Vorgänger „Kepler“, dem in den kommenden Monaten der Sprit ausgehen wird, beobachtet das Teleskop das Licht bestimmter Sterne. Wenn es kurz nachlässt, könnte das bedeuten, dass ein Planet vorbeigezogen ist.
„Tess“ könnte sowohl kleine steinige Planeten als auch riesige Himmelskörper finden - und soll insgesamt ein deutlich größeres Gebiet abdecken als das Teleskop „Kepler“, das seit rund neun Jahren im All ist, aber dem in wenigen Monaten der Sprit ausgehen dürfte.
science.ORF.at/dpa