China beginnt 2018 mit Aufbau seiner Raumstation

Das Kernstück für die erste chinesische Raumstation soll nach Angaben der nationalen Raumfahrtgesellschaft 2018 ins All starten. Mit dem Modul werde der Grundstein für eine dauerhaft bemannte Raumstation gelegt, die um 2022 ihren Betrieb aufnehmen soll.

Wenn die internationale Raumstation ISS 2024 ihren Betrieb einstelle, werde die chinesische Station „Tianhe-1“ (Galaxie) die einzige betriebsfähige im Weltraum sein, sagte ein Sprecher der nationalen Raumfahrtgesellschaft der Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag.

Außerdem plane China die Entwicklung eines Weltraumteleskops nach Vorbild des Hubble-Modells, das auf der gleichen Umlaufbahn wie die Raumstation die Erde umkreisen solle.

Der Ausbau der chinesischen Weltraumaktivitäten hat für die chinesische Regierung einen hohen Stellenwert. Präsidenten Xi Jinping hat das Ziel ausgegeben, China solle in den Kreis der Weltraummächte aufsteigen. Nach offizieller Darstellung dient das Raumfahrtprogramm nur zivilen Zwecken. Faktisch lässt es sich aber von einer militärischen Nutzung kaum trennen.

Ende 2013 hatte China das Mondfahrzeug „Jadekaninchen“ auf den Erdtrabanten geschickt. Das Experiment war allerdings mit großen technischen Problemen verbunden.

science.ORF.at/APA/Reuters

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