FWF-Präsidentenamt: Dreiervorschlag steht

Die Delegiertenversammlung des FWF hat nach einem Hearing mit sechs Bewerbern Gabriele Anderst-Kotsis, Walter Berka und Klement Tockner für die Präsidentschaft vorgeschlagen. Entschieden wird am 17. Mai.

Aus 18 Bewerbern hat die Delegiertenversammlung sechs Personen für das Hearing eingeladen. In geheimer Wahl wurde dann der Dreiervorschlag erstellt. Die drei Kandidaten müssen nun bis zur Wahl ihr Team für die drei wissenschaftlichen Vizepräsidenten zusammenstellen und sich am 17. Mai einem weiteren Hearing vor dem Aufsichtsrat stellen.

Die Kandidaten

Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin Gabriele Anderst-Kotsis ist seit 2002 Professorin für Informatik an der Universität Linz, wo sie das Institut für Telekooperation leitet. Sie war von 2007 bis 2015 Vizerektorin für Forschung und Frauenförderung an der Uni Linz und Vorsitzende des Forum Forschung in der Universitätenkonferenz (uniko).

Der Jurist Walter Berka ist seit 1994 Professor für Allgemeine Staatslehre, Verwaltungslehre, Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Salzburg. Er war von 2005 bis 2015 Mitglied des Österreichischen Wissenschaftsrats und von 2010 bis 2015 der stellvertretende Vorsitzende dieses Beratungsgremiums.

Der Biologe Klement Tockner ist seit 2007 Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei, das größte Forschungszentrum für Binnengewässer in Deutschland, sowie Professor für Aquatische Ökologie an der Freien Universität Berlin. Der gebürtige Steirer wurde 2015 als neues Mitglied in die deutsche Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen.

Nachdem die letzte FWF-Präsidentin Pascal Ehrenfreund im Sommer 2015 als Vorstandschefin ans Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt wechselt, stand die Vizepräsidentin Christine Mannhalter interimistisch an der FWF-Spitze. Auch Mannhalter war unter den Bewerbern und zum Hearing eingeladen, kam aber ebenso wie Andrea Barta und Michael Freissmuth nicht auf den Dreiervorschlag.

science.ORF.at/APA

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