12,6 Mio Tote durch Umweltzerstörung

Die Zerstörung der Umwelt fordert Menschenleben. Allein im Jahr 2012 sind geschätzt 12,6 Millionen Menschen an den Folgen gestorben. Auf einer Umweltversammlung in Kenia wollen die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen einen Plan für die Zukunft entwickeln.

Laut dem zu Beginn veröffentlichten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) sind Umwelteinflüsse außerdem die Ursache für mehr als ein Viertel der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren. Umweltverschmutzung, kein Zugang zu sauberen Wasser, Naturkatastrophen und der Kontakt mit Chemikalien seien die Hauptfaktoren.

Zu Beginn der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) hat der Vorsitzende des Umweltprogramms auf die globale Bedeutung des Treffens hingewiesen. Achim Steiner betonte, dass alle Teilnehmer - vom Politiker bis zum Bauer - eine wichtige Rolle in globalen umweltpolitischen Fragen spielen. Die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen wollen bei dem fünftägigen Treffen in Kenias Hauptstadt Nairobi eine Bestandsaufnahme der aktuellen Lage der Umwelt machen und umweltpolitische Strategien entwerfen.

Steiner warnte im Vorfeld der Versammlung davor, dass in der Vergangenheit der Fortschritt für viele Gemeinschaften, Ökosysteme und vom Aussterben bedrohte Arten zu spät gekommen sei. „Wir haben einen hohen Preis bezahlt für ein Jahrhundert, das sich zu eng dem wirtschaftlichen Fortschritt verschrieben hatte.“

science.ORF.at/APA/dpa

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