Afrika erreicht Wendepunkt im Kampf gegen Aids

Gute Nachricht der Vereinten Nationen: Afrika hat im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids eine Wende eingeleitet. Zum ersten Mal werden auf dem Kontinent mehr HIV-Kranke behandelt als sich neu infizieren.

Das sagte Michel Sidibé, Direktor des UNO-Programms gegen Aids (UNAIDS), zum Auftakt eines dreitägigen Treffens der UNO-Vollversammlung zum Thema. Das stark betroffene West- und Zentralafrika dürfe beim Kampf gegen Aids jedoch nicht vernachlässigt werden, betonte Sidibé. Er warnte vor einem „Ansatz der zwei Geschwindigkeiten“.

Die Vereinten Nationen wollen die Epidemie bis zum Jahr 2030 beenden. Erstes Ziel ist, die Zahl der jährlich neu HIV-infizierten von derzeit 2,1 Millionen bis zum Jahr 2020 auf weniger als 500 000 Menschen zu verringern. Die Zahl der derzeit jährlich 1,1 Millionen Menschen, die an Ursachen im Zusammenhang mit Aids sterben, soll bis dahin ebenfalls unter 500 000 sinken. Außerdem soll die Diskriminierung von HIV-Kranken bis 2020 weltweit beendet werden.

science.ORF.at/dpa

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