Unterschiede bei Uni-Stipendien

Leistungs- und Förderungsstipendien für Studenten sind je nach Universität unterschiedlich hoch. Auch können sie von Jahr zu Jahr erheblich schwanken, wie die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch den Wissenschaftsminister ergab. Im Schnitt werden pro Student und Studienjahr 900 Euro ausgeschüttet.

Insgesamt wurden 2013/14 rund 7.300 Uni-Studenten mit einem Leistungs- und 500 mit einem Förderungsstipendium bedacht, 2014/15 waren es 6.700 (Leistungsstipendium) bzw. 400 (Förderungsstipendium). Ausgeschüttet wurden 6,8 Mio. Euro (2013/14) bzw. 6,6 Mio. Euro (2014/15) - die Gesamtsumme wird nach der Zahl der Studienabschlüsse im Studienjahr davor auf die einzelnen Hochschulen verteilt.

Belohnung nach Kriterien

Mit Leistungsstipendien werden hervorragende Studienleistungen in Prüfungen, Vorlesungen und Abschlussarbeiten belohnt. Voraussetzung sind unter anderem die Einhaltung der Mindeststudiendauer des jeweiligen Studienabschnitts (plus ein Semester) sowie ein Notenschnitt von nicht schlechter als 2,0, wobei die einzelnen Institutionen strengere Regeln festlegen dürfen.

Förderungsstipendien dienen zur Anfertigung aufwendiger wissenschaftlicher und künstlerischer Arbeiten, vor allem als Unterstützung von Master- und Diplomarbeiten bzw. Dissertationen. Ausbezahlt werden mindestens 750 Euro, die Obergrenze beträgt 1.500 Euro pro Jahr für Leistungsstipendien und 3.600 Euro für Förderungsstipendien.

Jährliche Schwankungen

Jeweils nur die Mindesthöhe erhielten die geförderten Studenten in beiden Studienjahren am Mozarteum und an der Universität für angewandte Kunst. Vergleichsweise gering war die Förderhöhe auch an der Wirtschaftsuniversität (WU) mit rund 760 bzw. 780 Euro (Leistungs- und Förderstipendien zusammen, Anm.) und an der Uni Wien (jeweils rund 780 Euro). In beiden Jahren vergleichsweise hohe Ausschüttungen gab es dagegen an der Musikuni Wien mit 1.200 bzw. 1.300 Euro.

Die höchste Durchschnittsförderung gab es 2014/15 an der Medizin-Uni Graz mit mehr als 1.600 Euro pro Student - im Studienjahr davor war es allerdings nur die Hälfte gewesen. Damals konnten aber auch doppelt so viele Studenten eine Förderung einstreichen.

science.ORF.at/APA

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