ExoMars auf neuem Kurs

In einem heiklen Weltraummanöver hat die Europäische Raumfahrtagentur ESA ihre Sonde ExoMars auf einen neuen Kurs zum Roten Planeten gebracht. Mit einem kräftigen Schub des Triebwerks wurde die Flugrichtung angepasst und die Geschwindigkeit um 326 Meter pro Sekunde gebremst.

Das Manöver dauerte nach ESA-Angaben 52 Minuten. Damit soll unter anderem Treibstoff auf dem weiteren Weg zum Mars gespart werden.

Mit ExoMars treiben die ESA und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos die Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars voran. Zugleich vertiefen sie ihre Zusammenarbeit in politisch schwierigen Zeiten zwischen dem Westen und Russland. Die ExoMars-Sonde war am 14. März vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Mitte Oktober soll sie ihre Mars-Umlaufbahn erreichen, am 19. Oktober soll ein Testlandemodul auf dem Roten Planeten aufsetzen.

Bis dahin stehen aber noch weitere Kurskorrekturen an. Ein zweites Manöver ist für den 11. August geplant. In zwei kleineren Aktionen soll die Flugbahn der Sonde am 19. September und am 14. Oktober angepasst werden, um die richtige Umlaufbahn zu erreichen und die Landung vorzubereiten.

science.ORF.at/APA/dpa

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