FWF: Neues Führungsteam tritt an

Der neue Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, Klement Tockner, hat heute mit seinem Team sein Amt angetreten. Er fordert: „eine massive Stärkung der Grundlagenforschung - sowohl ideell als auch finanziell.“

Nach zwei Jahrzehnten erfolgreichen Aufholens in der Grundlagenforschung dürfe Österreich nicht an Attraktivität verlieren, so Trockner in einer Aussendung.

Mithilfe dieser Stärkung möchte Tockner „eine qualitative Neuorientierung in der Forschungsförderung einleiten“. Ziel des FWF sei es, den Abstand zu den in Forschung und Innovation führenden Nationen Europas wie der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark oder Schweden weiter zu verringern. „Dazu muss es dem FWF zunächst möglich sein, alle exzellent begutachteten Anträge tatsächlich zu finanzieren“, so Tockner. Derzeit können Projekte im Ausmaß von 80 Mio. Euro jährlich nicht gefördert werden, obwohl sie hervorragend beurteilt wurden.

Als weiteres seiner Ziele nannte er, „die wechselseitige Vertrauensbasis zwischen FWF, den Geldgebern sowie den Partnern in der Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit auszubauen“. Denn für ihn ist „Vertrauen eine der wohl wichtigsten ‚Währungen‘ der Wissenschaft“. Zudem sprach er sich dafür aus, „noch deutlicher innovative Freiräume für die Forschung schaffen und eine stärkere Öffnung der Wissenschaft - insbesondere gegenüber der Gesellschaft - unterstützen“.

Zum Führungsteam des 53-jährigen Gewässerökologen Tockner gehören als wissenschaftliche Vizepräsidenten Gerlinde Mautner, Gregor Weihs und Ellen Zechner sowie die kaufmännische Vizepräsidentin Artemis Vakianis.

science.ORF.at/APA

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