Erschütterung in Österreich gemessen

Der Atomtest in Nordkorea wurde auch vom Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik registriert. Er hat am 9. September um 0:41 (Weltzeit) ungewöhnliche seismische Signale mit einer Magnitude von 5,3 gemessen.

Das Epizentrum der von der ZAMG gemessenen Erschütterungen liegt in der Nähe der Punggyeri Testbasis in Nordkorea und stimmt damit gut mit den Orten der vergangenen Tests von 2006, 2009, 2013 und Jänner 2016 überein. Die Explosion fand um 0:30 Uhr (Weltzeit) statt. Die seismischen Wellen erreichten Österreich nach 11,5 Minuten um 0:41 Uhr.

Seismische Ausschläge nach Atomtest in Nordkorea

ZAMG

Jeder Atomtest auf der Erde kann innerhalb kurzer Zeit nachgewiesen werden. Das garantiert die CTBTO, die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization). Die CTBTO hat ihren Sitz in der UNO-City in Wien und koordiniert das weltweite Kontrollnetz zur Überwachung des Verbots von Kernwaffentests. Dazu gehören unter anderem die Messung von Radioaktivität und Bodenerschütterungen.

Der Atomtest hatte Experten zufolge eine größere Sprengkraft als die Atombombe, die die USA im Zweiten Weltkrieg auf Hiroshima abwarfen. Der zweite Atomtest Nordkoreas innerhalb weniger Monate löste weltweit Besorgnis aus.

science.ORF.at

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