Microsoft will Krebs in zehn Jahren heilen
Davon ist man zumindest im medizinischen Labor von Microsoft überzeugt, das an der Universität von Cambridge angesiedelt ist.
Die Verhaltensweise von Krebszellen sei an sich nicht sehr komplex, sagte Laborleiter Chris Bishop gegenüber dem britischen „Independent“. Selbst ein handelsüblicher PC habe genügend Rechenkapazität, um die dahinterstehenden Algorithmen zu erkennen. Das Problem bestehe lediglich in der Nutzung dieser Erkenntnisse zum Wohl von Patienten. Seit Jahren investiert Microsoft beträchtliche Summen in medizinisch-kybernetische Forschung.
Schon in fünf Jahren will die Firma ein molekülbasiertes IT-System bereitstellen, das Krebs bereits im frühesten Stadium zweifelsfrei erkennen kann. „Das Feld der Biologie und das Feld der Kybernetik mögen so aussehen, als hätten sie so viel miteinander zu tun wie Äpfel und Birnen“, so Bishop in dem Bericht. Prozesse in Zellen seien „aber ziemlich ähnlich wie die in einem PC“.
ORF.at