Satellit erforscht rasende Teilchen

Japan hat erfolgreich den Forschungssatelliten „ERG“ zum Strahlungsgürtel der Erde geschickt. Dort soll er energiereiche und geladene Teilchen unter die Lupe nehmen.

Eine Feststoffträgerrakete vom Typ „Epsilon“ hob am Dienstagabend (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Uchinoura im Süden des Landes ab, teilte Japans Weltraumbehörde Jaxa mit.

An Bord befand sich der 350 Kilogramm schwere Satellit („Exploration of energization and Radiation in Geospace“), mit dem Japan den Van-Allen-Gürtel erforschen will, benannt nach dem amerikanischem Raumfahrtpionier James Van Allen. Dieser Ring besteht hauptsächlich aus Protonen und Elektronen.

Neuer Raketentypus

Die japanischen Forscher wollen nun mit diesem Satelliten unter anderem dem Ursprung dieser energiereichen Teilchen im Weltraum auf die Spur kommen. Bei der 26 Meter langen, dreistufigen Trägerrakete handelt es sich erst um die zweite Rakete dieses neuartigen Typs.

Mit dem ersten Start einer „Epsilon“ 2013 war der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt ein großer Sprung in ihrer Raumfahrtgeschichte gelungen. Sie ist nicht nur leichter, sondern auch kostengünstiger als vorherige Raketentypen. „Epsilon“ ist unter anderem mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, womit die Rakete sich selbst überprüfen kann.

science.ORF.at/dpa

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