Kartoffel bereits vor 3.800 Jahren angebaut

Nordamerikanische Ureinwohner haben schon vor mehr als 3.800 Jahren Kartoffeln kultiviert. Das zeigen archäologische Untersuchung eines Ackers im Westen Kanadas.

Die Analyse habe „den ersten Beleg“ dafür erbracht, dass die Jäger-und-Sammler-Kulturen damals planmäßige Landwirtschaft betrieben hätten, heißt es in einer Studie in der Dezember-Ausgabe des Fachmagazins „Science Advances“.

Bei den Ausgrabungen fanden die Archäologen mehr als 3.700 Wapatos, eine Variante der Kartoffel. Die Überreste der antiken Knollen seien dunkelbraun bis schwarz, von den meisten sei nur noch die Schale übrig, einige wiesen aber noch Stärke im Inneren auf, schreiben die Wissenschaftler um die Archäologin Tanja Hoffmann von der kanadischen Simon Fraser University.

Ihre Funde machten die Wissenschaftler auf altem Stammesland der Katzie-Indianer im Bundesstaat British Columbia. Bei den Grabungen entdeckten sie auch rund 150 durch Feuer gehärtete Holzwerkzeuge, die offenbar zur Ernte der Knolle eingesetzt wurden.

science.ORF.at/APA

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