„Star Wars“-Affe lebt in China
Die Weißbrauengibbons (engl:: Hoolocks) waren schon länger bekannt. Tierforscher haben sie jetzt aber als eigene Spezies identifiziert.
Studie
“Description of a new species of Hoolock gibbon (Primates: Hylobatidae) based on integrative taxonomy”, American Journal of Primatology, 10.1.2017
Die Affenart, die auch in Teilen Myanmars vorkommt, hat ihren neuen Namen aus zwei Gründen. Zum einen bedeuten die chinesischen Schriftzeichen seines wissenschaftlichen Namens „Himmelsbewegung“. Zum anderen sind die Wissenschaftler Fans der Filmreihe Star Wars, zu deren Helden Luke Skywalker gehört.
YouTube-Video der Skywalker Hoolock Gibbons
Rund 200 Exemplare
Herkömmliche Hoolock Gibbons sind in Bangladesch, Indien, China und Myanmar beheimatet. Sie verbringen die meiste Zeit in den Baumkronen, oder schwingen durch die Wälder. Die neue Art, die die Wissenschaftler in der chinesischen Provinz Yunnan untersuchte, unterscheidet sich von normalen Hoolocks leicht im Aussehen. Auch einige ihre Laute klingen demnach anders.
Die Forscher schätzen, dass es etwa 200 der Skywalker Gibbons in China gibt. Damit sei der „Star Wars“-Affe vom Aussterben bedroht. „Die geringe Anzahl überlebender Tiere und die Bedrohung durch Lebensraumverlust und Jagd bedeuten, dass sie als gefährdete Art eingestuft werden sollten“, sagte Mitentdecker Sam Turvey von Londons Zoologischer Gesellschaft laut BBC.
Mark Hamill, der US-Schauspieler, der Luke Skywalker in „Star Wars“ verkörpert, zeigte sich in einer ersten Reaktion „sehr stolz“, dass die Affen seinen Namen tragen.
science.ORF.at/dpa
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