Regierungssprecher nennt Evolutionstheorie „verfault“
Laut dem regierungskritischen Online-Magazin „Diken“ („Der Stachel“) sagte Kurtulmus, wer an die Evolutionstheorie glaube, werde als „progressiv“ hervorgehoben. Wer diese Theorie ablehne, gelte indes als „reaktionär“. Dies sei aber eine „veraltete Sicht“.
Neuer Lehrplan im Februar in Kraft
Mitte Jänner kündigte der türkische Bildungsminister Ismet Yilmaz an, die heimischen Lehrpläne überarbeiten zu wollen. So soll Darwins Evolutionstheorie vollständig aus den Lehrplänen gestrichen werden. Statt der Evolutionstheorie soll demnächst das Ersatzkapitel mit dem Titel „Lebewesen und die Umwelt“ in den Schulbüchern zu finden sein. Zudem sollen alle Hinweise auf Darwin entfernt werden.
Zusätzlich sollen demnächst Begriffe wie „Säkularismus“, „Wiedergeburt“ und „Atheismus“ in Schulbüchern als „problematische Überzeugungen“ und als „Krankheiten“ eingestuft werden. Noch handelt es sich um Vorschläge. Doch geht es nach dem Willen des Bildungsministeriums, soll das Maßnahmenpaket bereits im Februar in Kraft treten.
science.ORF.at/APA