Erle und Hasel im Anflug

Über zehn Grad Celsius und vereinzelte Sonnenstrahlen wecken Frühlingsgefühle, nicht bei Pollenallergikern. Denn die milden Temperaturen sind perfekt für die Blühbereitschaft der Erle und der Hasel.

Tränende Augen, verstopfte Nase und ein kratzendes Gefühl im Hals - so beginnt der Frühling für viele Menschen mit einer Pollenallergie. Hasel und Erle blühen bereits. Das kann man aus der Onlineplattform des österreichischen Pollenwarndienstes entnehmen.

„Erle und Hasel sind jetzt in einem geringen bis mäßigen Belastungsniveau. Was aber die Prognose am Anfang des der Saison besonders schwierig macht ist, dass Allergiker auf ganz geringe Mengen an Allergenen in der Luft reagieren“, sagt Uwe Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes gegenüber science.ORF.at.

Pollenfallen

Für die Messung des Pollengehaltes in der Luft werden Pollenfallen in ganz Österreich verwendet. Aufgestellt in etwa 15 bis 20 Meter Höhe fangen sie den Blütenstaub ein. Ausgewertet werden die Daten von Mitarbeitern des Pollenwarndienstes und eine Pollenflugprognose erstellt.

Die Belastungen der Erle und der Hasel geht derzeit vielerorts immer wieder zurück, da die Wetterlage instabil ist. Die optimalen Bedingungen für die Pollen werden von vereinzelten länger anhaltenden Niederschlägen und niedrigen Temperaturen in ganz Österreich unterbrochen. Eine unterdurchschnittliche Belastung der Birke ist laut Messdaten Mitte März zu erwarten, so Uwe Berger.

Wie vielen Menschen genau die Birke zu schaffen macht, oder Hasel oder Erle, Gräser oder andere Baum- und Blütenpollen - das kann man nicht genau sagen - laut Pollenwarndienst reagieren 1- bis 1,5 Millionen Menschen auf solche Auslöser in der Atemluft. Wer unsicher ist, ob er eine Allergie hat oder einen harmlosen Schnupfen, kann das bei spezialisierten Ärztinnen abklären lassen.

Cosima Eibensteiner, Ö1 Wissenschaft

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