US-Regierung entscheidet über Klimavertrag

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump wird vor dem G7-Gipfel Ende Mai über einen Verbleib im Pariser Klimaabkommen entscheiden. Das sagte Trumps Sprecher Sean Spicer am Donnerstag.

Trump hatte zu Beginn der Woche mit einem Dekret weitreichende Schritte unternommen, bestehende Verordnungen zum Klimaschutz in den USA zurückzudrehen.

Position bisher unklar

190 Staaten haben das Pariser Abkommen unterzeichnet, das den weltweiten Temperaturanstieg unter zwei Grad Celsius begrenzen soll. Trump hat sich zu einem Verbleib bisher nicht eindeutig positioniert. In der US-Regierung gibt es widerstreitende Positionen: Die Gegner eines US-Austritts argumentieren auch ökonomisch.

Ein Rückzug aus dem Pariser Abkommen war in Trumps jüngstem Maßnahmenbündel nicht erwähnt worden. Trotzdem wurde von mehreren Seiten die Frage aufgeworfen, wie die USA das in Paris vereinbarte Ziel erreichen wollten, wenn sie künftig deutlich weniger für den Klimaschutz täten. Ein US-Austritt aus dem Vertrag wird von Klimaschützern weltweit befürchtet.

Der G7-Gipfel, das jährliche Treffen wichtiger Industriestaaten, findet am 26. und 27. Mai auf Sizilien statt.

science.ORF.at/dpa

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