Lupac-Stiftung schreibt Wissenschaftspreis aus

Die Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie schreibt den Wissenschaftspreis 2017 aus. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und kann auf bis zu drei Bewerber bzw. Bewerberinnen aufgeteilt werden.

Ausgezeichnet werden entweder ein wissenschaftliches Gesamtwerk, eine Publikation oder eine Dissertation, „die sich mit den Chancen und Stärken, aber auch den Herausforderungen und Schwächen der parlamentarischen Demokratie und ihren Institutionen in Österreich auseinandersetzen.“

Bewerbungen für den Wissenschaftspreis sind bis zum 15. Juni 2017 möglich.

Die Stiftung möchte mit ihrer Arbeit einen Beitrag für das vertiefte Verständnis der Grundlagen, Funktionen und Grundwerte der österreichischen Republik leisten und die Bedeutung von Toleranz im Diskurs über Politik, Kunst und Gesellschaft vermitteln.

Lupac vermachte Vermögen der Republik

Margaretha Lupac, die 1910 in Wien geboren wurde, war während des Zweiten Weltkrieges als Rot-Kreuz-Helferin und Sachbearbeiterin für wehrwirtschaftliche Angelegenheiten tätig.

Die Kriegserlebnisse, aber auch das soziale Elend, die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Not in der 1. Republik haben aus Margaretha Lupac eine Patriotin gemacht. Sie starb am 17. Februar 1999 und vermachte ihr gesamtes Vermögen der Republik Österreich für Zwecke des Parlaments.

Der Wissenschaftspreis wird bereits zum siebenten Mal vergeben. Preisträgerinnen 2015 waren die Politologinnen Karin Liebhart und Tamara Ehs sowie die Kommunikationswissenschaftlerin Christina Ortner.

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