Zweiter Ebola-Fall im Kongo

Im Kongo gibt es einen zweiten durch Labortests bestätigten Ebola-Fall. Insgesamt seien in der nordöstlichen Provinz Bas-Uélé inzwischen 19 Fälle hämorrhagischen Fiebers erfasst, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag.

Drei Menschen seien bisher gestorben. Hämorrhagische Fieber sind mit Blutungen einhergehende Fiebererkrankungen, meist verursacht von Viren.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Infizierten. Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ebola-Epidemien. Bei der letzten Welle im Herbst 2014 erlagen der WHO zufolge 35 Menschen der Krankheit.

Bei der bisher größten Ebola-Epidemie starben in den westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014/2015 mehr als 11.000 Menschen. Bisher gibt es kein Heilmittel für Ebola, potenzielle Impfstoffe zur Vorbeugung werden derzeit getestet.

science.ORF.at/dpa

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