US-Behörde: Krebsgefahr durch Glyphosat

Der Saatgut-Konzern Monsanto hat mit seinem umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat einen Rückschlag erlitten: Die kalifornische Behörde für Gesundheit und Umwelt setzt die Substanz nun auf die Liste potenziell krebserregender Chemikalien.

Monsanto wird gerade in einem 66 Milliarden Dollar schweren Deal vom deutschen Bayer-Konzern übernommen. Kritiker der Transaktion befürchten ein Imageproblem für Bayer. Denn Monsanto sieht sich wegen Glyphosat immer neuer Klagen ausgesetzt. Der US-Konzern will gegen die Entscheidung in Kalifornien vorgehen und nannte sie „ungerechtfertigt auf der Basis von Wissenschaft und Gesetz“.

Durch die Maßnahme in Kalifornien könnten Monsanto und andere Firmen, die solche Unkrautvernichter herstellen, dort gezwungen werden, Warnungen auf die Produktverpackungen zu kleben. Das Mittel wird unter anderem von Landwirten, auf Golfplätzen und in Weingebieten eingesetzt.

science.ORF.at/APA/Reuters

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