Suche nach MH370 nützt Meeresforschung

Die Suche nach der vermissten Passagiermaschine MH370 hat zwar noch kein Ergebnis gebracht, aber dafür Erkenntnisse über den Meeresgrund in dem abgelegenen Teil des Indischen Ozeans. Dort befinden sich Vulkane, tiefe Täler und steile Kämme.

Die Forscher von Geoscience Australia erhoffen sich von den Karten vom Meeresgrund neue Erkenntnisse über die Ozeane. „Bisher wurden nur schätzungsweise zehn bis 15 Prozent der Ozeane mit der Art von Technologie erforscht, die bei der Suche nach MH370 zum Einsatz kam“, so Stuart Minchin in der Aussendung. Damit sei der abgelegene Teil des Indischen Ozeans, in dem die Suche stattfand, eine der weltweit am besten kartografierten Gegenden der Tiefsee.

Rätsel der zivilen Luftfahrt

Die Malaysia-Airlines-Maschine mit 239 Menschen an Bord war im März 2014 verschwunden. Australien, Malaysia und China leiteten die teuerste Tiefsee-Suche aller Zeiten ein, die aber im Jänner vorläufig eingestellt wurde. Das Suchgebiet umfasste eine Gegend von 120.000 Quadratkilometern - ein Gebiet, das etwas kleiner als England ist. Bei der Suche wurden zwei Schiffswracks entdeckt, aber keine Spur des verschwundenen Flugzeugs.

Die australischen Behörden gehen inzwischen davon aus, dass MH370 wahrscheinlich weiter nördlich von dem Suchgebiet zu finden ist. Drei Wrackteile der Maschine wurden indes an Küsten im westlichen Indischen Ozean angespült. Das Verschwinden der Maschine gilt als eines der größten Rätsel der zivilen Luftfahrt. Die Spekulationen reichen von einer Entführung über ein Manöver des Piloten bis zu technischem Versagen. Bewiesen werden konnte bisher nichts.

science.ORF.at/APA/AFP

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