Vorschau auf die 34. Technologiegespräche

Von 24. bis 26. August finden zum 34. Mal die „Alpbacher Technologiegespräche“ statt, die vom Austrian Institute of Technology und dem Radio Österreich 1 organisiert werden.

Das Programm startet am Donnerstag mit einem Talk zu Forschung und Technologieentwicklung im Kontext der Digitalisierung. Es sprechen Bildungsministerin Sonja Hammerschmid, Infrastrukturminister Jörg Leichtfried, Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Harald Mahrer, Industriellenvereinigung-Präsident Georg Kapsch sowie AIT-Aufsichtsratspräsident und Forschungsrats-Chef Hannes Androsch.

Robotik und Kunst

Über Robotik wird in zwei Plenarveranstaltungen diskutiert. Unter dem Titel „Die Roboter kommen. Fürchtet Euch (nicht)!“ werden u. a der Soziologe Oliver Nachtwey von der TU Darmstadt und Martina Mara, Leiterin des Forschungsbereiches „RoboPsychology“ am Ars Elecronica Futurelab über neue Ansätze im Roboter-Design und Transformationen in Wirtschaft und Gesellschaft sprechen, die für ein kooperatives Miteinander von Mensch und Maschine erforderlich sind. Die Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren ist wissenschaftlicher Partner der Technologiegespräche und stellt in einem Plenum neueste Entwicklungen autonomer Systeme vor.

Technologiegespräche Alpbach

Von 24. bis 26. August finden im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach die Technologiegespräche statt, organisiert vom Austrian Institute of Technology (AIT) und der Ö1-Wissenschaftsredaktion. Das Thema heuer lautet „Konflikt & Kooperation“. Davor erscheinen in science.ORF.at Interviews mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die bei den Technologiegesprächen vortragen oder moderieren.

Die Gestaltung der nächsten digitalen Revolution beschäftigt auch die Kunst. Eine neue digitale Moderne verbindet Kunst, Politik und soziales Design. Über Modelle; Erfahrungen und Perspektiven diskutiert MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein mit der Ökonomin Susana Martín Belmonte, der Umwelthistorikerin Verena Winiwarter und Harald Gründl, Vorstand des Institute of Design Research.

Quanten, Gravitationswellen und China

Eine „Zweite Quantenrevolution“ verspricht die neue „EU-Flaggschiff Initiative“. Neben Quantensimulatoren für Materialforschung sollen praxisnahe Anwendungen der Informationstechnologie vorangetrieben werden. Fernziel ist der hochleistungsfähige Quantencomputer. Dazu referiert unter anderem Tommaso Calarco, Leiter des Instituts für Komplexe Quantensysteme der Universität Ulm, einer der Initiatoren des „Quantenmanifests“, das der neuen Initiative zugrunde liegt.

Karsten Danzmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik spricht über „Gravitationswellen“ und Detektortechnologien, die neue Möglichkeiten zur Erforschung des Weltalls eröffnen. Gero Miesenböck, Direktor am Centre for Neural Circuits and Behaviour der University of Oxford zeigt, wie die „Optogenetik“ mit lichtgesteuerten „Schaltern“ in der Lage ist, bestimmte Typen von Nervenzellen zu aktivieren. Neue Methoden zum Verständnis komplexer Systeme zeigt Simon DeDeo vom Santa Fe Institute in New Mexico in einem Plenum zur Komplexitätsforschung.

Über die Möglichkeiten Europas, der vom chinesischen Staat getragenen „Made in China 2025“-Strategie mit marktwirtschaftlichen Mechanismen erfolgreich zu begegnen, diskutiert AIT-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch mit Jörg Wuttke, Präsident der European Union Chamber of Commerce in China. Zusätzlich zu den Plenarveranstaltungen finden 13 Arbeitskreise statt.

Für Kinder und Jugend

In einem „Innovationsmarathon“ findet „24 Stunden Produktentwicklung“ nonstop statt: acht Aufgaben, acht Studierenden-Teams und 24 Stunden Zeit. „Tickets nach Berlin“ werden an die beiden Sieger des „Falling Walls Lab Austria“-Präsentationswettbewerbes vergeben.

Die „Ö1 Kinderuni Alpbach“, in Kooperation mit der „Jungen Uni“ Innsbruck, hat den Titel „Technik zum Nutzen der Natur und des Menschen?" Eine Kindervorlesung und Workshops vermitteln eine praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld Technik-Mensch-Natur. Die Konstruktion von Wirklichkeit in (sozialen) Medien ist das Thema von „Junior Alpbach“. Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren werden sich in einem Workshop mit „News, Fakes & Wahrheiten“ befassen.

In Verbindung mit den Technologiegesprächen erscheint auch das Jahrbuch „Technologie im Gespräch - Discussing Technology“, das Beiträge namhafter Expert/innen zum Thema „Digitalisierung - Leben im Zeichen des digitalen Wandels“ mit Schwerpunkten von der Robotik bis zum Bildungswesen versammelt.

„Alpbacher Technologiegespräche“ im ORF

Ö1 berichtet aktuell über die Veranstaltungen des Europäischen Forums Alpbach im Rahmen der „Journale“ und in „Wissen aktuell“. Die Sendungen „matrix“ und die „Dimensionen“ stehen am Freitag, den 25. bzw. am Montag, den 28. August ganz im Zeichen der „Technologiegespräche“. Die „Ö1 Kinderuni Alpbach“ findet ihren Niederschlag in der Sendereihe „Ö1 Kinderuni“ am 16. November und zum Nachhören auf oe1.orf.at. Dort ist auch das Ö1-Programm im Detail abrufbar. Im ORF-Wissenschaftskanal science.ORF.at werden aktuelle Interviews und Berichte über die „Technologiegespräche“ publiziert. Im ORF-Fernsehen gibt es Berichte in den „Zeit im Bild“-Ausgaben, auch der ORF Teletext berichtet aktuell über die „Alpbacher Technologiegespräche“.

science.ORF.at

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