Fast 400 neue Arten im Amazonas-Gebiet gefunden

Die Umweltorganisation WWF hat im Amazonasgebiet fast 400 neue Tier- und Pflanzenarten gefunden. Darunter befinden sich kleine Primaten, Sperlingsvögel, Froschlurche und sogar eine neue Delfinart.

Der WWF und das Institut Mamirauá stellten am Mittwoch im brasilianischen São Paulo eine Studie vor, in der mehr als 200 verschiedene Pflanzen, 90 Fische, rund 50 Amphibien und Reptilien sowie 20 Säugetiere beschrieben werden. Sie wurden zwischen 2014 und 2015 am Amazonas entdeckt.

Feuerschwänziger Springaffe

Julio Dalponte

Eine der entdeckten Arten: der Feuerschwänzige Springaffe

Sorge um Umweltschutz

Der Urwald im Amazonasbecken erstreckt sich über neun südamerikanische Länder, der Großteil des Territoriums gehört zu Brasilien. Ein Bundesgericht in der Hauptstadt Brasília hatte am Mittwoch ein Regierungsdekret ausgesetzt, mit dem ein Reservat im Amazonasgebiet für den Bergbau geöffnet werden sollte.

Umweltschützer fürchten weitreichende Schäden, falls die Regierung von Staatschef Michel Temer mit ihrem Widerspruch gegen die Gerichtsentscheidung Erfolg hat. Die Regierung will mit der kommerziellen Suche nach Gold und Mineralien dazu beitragen, die Wirtschaftskrise in Brasilien zu überwinden.

science.ORF.at/AFP

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