Ein Planet mit „Kometenschweif“
Die Erklärung laut der Studie im Fachblatt „Astronomy & Astrophysics“: Der Exoplanet kreist extrem nah um seinen Zentralstern und verliert wegen dessen intensiver Strahlung Teile seiner Atmosphäre. Diese bleibt als riesige Wolke eine Zeit lang um den Planeten erhalten. Dadurch sieht er aus wie ein gigantischer Komet.
ESA/Hubble
Als der Planet 2004 entdeckt wurde, war es zunächst nicht möglich, die gesamte Größe des Schweifs abzubilden. Die ersten Beobachtungen beruhten auf einem sogenannten Transit, dem Vorbeiziehen des Planeten vor seinem Stern.
Die Größe und Form des Schweifs konnten Wissenschaftler zunächst nur theoretisch berechnen. Nun gelang es ihnen, ihre Entdeckung mit dem Hubble-Teleskop genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Beobachtungen bestätigen die Theorie: Die Gaswolke ist tatsächlich so riesig, wie es der Transit vermuten ließ.
Die Erkenntnisse über dieses seltene Phänomen helfen dabei, besser zu verstehen, wie sich die intensive Strahlung von Sternen auf die Atmosphäre der sie umkreisenden Exoplaneten auswirkt.
science.ORF.at/APA/sda