Österreichs „CO2-Budget“: Noch 20 Jahre

Um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen, muss sich Österreich stark anstrengen. Laut Grazer Forschern ist das heimische „CO2-Budget“ in 20 Jahren erschöpft – wenn sich der Ausstoß vorher nicht deutlich reduziert.

Im Pariser Klimaschutzabkommen wurde vereinbart, dass der globale Temperaturanstieg im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf weit unter zwei Grad Celsius begrenzt werden soll. Forscher des Wegener Center der Uni Graz haben nun errechnet, welchen Beitrag Österreich dafür genau leisten müsste.

Wie Global 2000 in einer Presseaussendung schreibt, dürfte Österreich demnach den Zeitraum von 2017 bis 2050 noch 1.000 bis 1.500 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente emittieren. Bei Beibehaltung des aktuellen Emissionsniveaus wäre dieses Budget selbst im großzügigsten Fall in weniger als 20 Jahren ausgeschöpft. Ab dem Jahr 2035 dürften dann überhaupt keine Treibhausgase mehr ausgestoßen werden. Es bräuchte also rasche Reduktionen, damit das Budget noch für längere Zeit reicht.

Derzeit ist freilich das Gegenteil der Fall, seit 2015 steigen die Treibhausgasemissionen wieder. Die aktuelle Studie wurde vom Wegener Center der Uni Graz im Auftrag der Initiative MUTTER ERDE erstellt, die 2014 vom ORF und führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs ins Leben gerufen.

science.ORF.at

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