Geburt nach Gebärmutter-Transplantation

Erstmals ist in den USA ein Baby nach einer Gebärmutter-Transplantation geboren worden. Mutter und Sohn gehe es gut, teilten die Ärzte von der Baylor Universität in Dallas, Texas, mit.

Die frisch gebackene Mama habe die Klinik bereits verlassen können. Das Baby sei noch unter Beobachtung im Krankenhaus. „Wir sind optimistisch, dass dieser anfängliche Erfolg in der Zukunft zu vielen weiteren leiten wird“, sagten die Eltern bei einer Pressekonferenz.

Verfahren stammt aus Schweden

Der im vergangenen Monat geborene Bub ist nach Angaben der Klinik das weltweit neunte nach einem solchen Eingriff zur Welt gekommene Kind. Als Pionier des riskanten Verfahrens gilt der Schwede Mats Brännström. In seiner Klinik in Göteborg kam 2014 Vincent zur Welt, das erste nach einer Gebärmutter-Transplantation geborene Baby. Vincent gehe es gut, so Brännström. Insgesamt sind bei Brännström nach dessen Angaben acht Kinder nach Gebärmutter-Transplantationen geboren worden - alle per Kaiserschnitt. „Alle sind gesund und munter.“

Auch in Deutschland arbeiten Mediziner an der Etablierung dieser Methode: An der Universititätsklinik in Tübingen haben Ärzte im Oktober 2016 erstmals eine Gebärmutter transplantiert. In den kommenden Wochen wird der 24-jährigen Patientin ihre eigene befruchtete Eizelle eingesetzt, die ihr vor der Transplantation entnommen wurde.

„Zwei Wochen später kann man einen Schwangerschaftstest machen“, sagte die Tübinger Gynäkologin Sara Brucker. Wie bei normalen Schwangerschaften seien die ersten drei Monate aber kritisch.

science.ORF.at/dpa

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