70 Prozent für Rauchverbot in Lokalen

Die schwarz-blaue Bundesregierung will das Gesetz für eine rauchfreie Gastronomie kippen. Die Mehrheit der Österreicher indes befürwortet ein solches Rauchverbot. Das geht aus einer Umfrage hervor.

Das Marktforschungsinstitut GfK hatte Anfang Jänner im Auftrag der Ärzteinitiative gegen Raucherschäden eine repräsentative Umfrage in der Bevölkerung (1.000 Befragte über 15 Jahre) durchfgeührt. Die Ergebnisse seien eindeutig, sagt der Vorsitzende der Ärzteinitiative und Umweltmediziner Manfred Neuberger: „70 Prozent sprachen sich für eine rauchfreie Gastronomie aus, 29 Prozent dagegen.“ Der Rest antwortete laut Neuberger mit „weiß nicht“ bzw. machte keine Angaben.

Frauen lehnen Qualm stärker ab

Die Ergebnisse im Detail: Bei den Männern sind 62 Prozent für ein Rauchverbot in der Gastronomie (37 Prozent dagegen), bei den Frauen 77 Prozent (22 Prozent dagegen).

Personen mit schlechter Schulbildung zeigten mit 65 Prozent die niedrigsten Zustimmungswerte (34 Prozent gegen das Rauchverbot). Personen mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss sprachen sich zu 84 Prozent für ein Rauchverbot aus (16 Prozent dagegen). Die Unter-30-Jährigen wünschen sich zu 68 Prozent eine rauchfreie Gastronomie in Österreich (31 Prozent dagegen), bei den über 60-Jährigen sind es 74 Prozent (26 Prozent dagegen).

Insgesamt gaben 18 Prozent der Befragten an, regelmäßig zu rauchen. Weitere neun Prozent bezeichneten sich als Gelegenheitsraucher. Die einzige Gruppe, in der die Rauchverbots-Gegner knapp überwogen (51 Prozent) waren die regelmäßigen Raucher. Doch auch hier votierten 47 Prozent für eine rauchfreie Gastronomie.

science.ORF.at/APA

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