Admiral häufigster Schmetterling Österreichs
Der Kaisermantel folgt mit nur 35 Individuen weniger, auf den dritten Platz schaffte es das Große Ochsenauge mit 1.413 Exemplaren, wie die Organisatoren „Blühendes Österreich“ und Global 2000 mitteilte. Als artenreichstes Bundesland hat sich bei der Schmetterlingszählung Niederösterreich mit 96 Tagfalterarten erwiesen, gefolgt von Kärnten mit 94 Arten und der Steiermark auf dem dritten Platz, wo 92 Arten gezählt wurden. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 26.010 Meldungen zu Schmetterlingen in Österreich, davon betrafen 21.517 Meldungen (82,7 Prozent) Tagfalter und 4.492 (17,3 Prozent) Nachtfalter.
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Unter den gemeldeten Schmetterlingen befanden sich vom Aussterben bedrohte Arten sowie lange nicht mehr nachgewiesene Bläulingsarten, berichteten die Organisatoren. „Ich bin überrascht und gleichermaßen überwältigt von der umfangreichen Datenmenge, die in einem Jahr übermittelt wurde. Mehr als 26.000 Meldungen - viele davon von hoher Naturschutzrelevanz - zeugen von einem enormen Interesse breiter Bevölkerungskreise, Schmetterlinge zu beobachten und ihre Erkenntnisse mit anderen zu teilen“, freut sich Helmut Höttinger, der wissenschaftliche Betreuer der Schmetterlings-App.
Mit rund 4.070 registrierten Schmetterlingsarten übertreffe Österreich alle anderen nord- und mitteleuropäischen Staaten. Für die Bewahrung dieser Vielfalt brauche es politische Rahmenbedingungen, die dem Umweltschutz den nötigen Vorrang geben und an den Ursachen des Schmetterlingssterbens ansetzen, so Leonore Gewessler von Global 2000. Heuer soll die Zählung mit unterschiedlichen Schwerpunkten weitergehen, außerdem sollen weitere Falterarten und Funktionen in die Schmetterlings-App aufgenommen werden.
science.ORF.at/APA