Penninger trotz Kanada auch in Wien

Trotz seiner Rückkehr nach Kanada wird Josef Penninger, der Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), auch künftig ein Labor mit einer Forschungsgruppe am IMBA führen.

Die Suche nach einem neuen Direktor soll im Sommer 2018 mit einer Ausschreibung starten, teilte die ÖAW in einer Aussendung mit.

Penninger wird ab 1. Dezember im Rahmen des Regierungsprogramms „Canada 150 Research Chairs“ die Leitung des Life Sciences Institute (LSI) der University of British Columbia in Vancouver übernehmen. Das gab die kanadische Regierung am Donnerstag offiziell bekannt.

Zeilinger: „Gewinn für alle Seiten“

Mit der Fortführung einer Forschungsgruppe am IMBA soll die Fortsetzung von Penningers wissenschaftlicher Arbeit in Wien ermöglicht und zugleich der Transfer von Wissen und Know-how zwischen Kanada und Österreich intensiviert werden. „Das ist ein Gewinn für alle Seiten: Wir halten die besten Köpfe für die heimische Grundlagenforschung und stärken zugleich die internationale Vernetzung des Forschungsstandorts Österreich“, sagte ÖAW-Präsident Anton Zeilinger.

Penninger war nach seinem Medizinstudium an der Uni Innsbruck 1990 mit einem „Erwin Schrödinger-Stipendium“ als Post-Doc nach Toronto (Kanada) gewechselt und startete dort seine wissenschaftliche Karriere. 2002 kehrte er nach Österreich zurück und baute in Wien das IMBA auf. Im Februar gab er seinen erneuten Wechsel nach Kanada bekannt.

science.ORF.at/APA

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