Zahl der Maturanten und Studienanfänger steigt

Derzeit machen rund 42.000 Schüler und Schülerinnen pro Jahr die Matura. Bis 2035 werden es laut einer neuen Prognose der Statistik Austria 48.000 sein, also 15 Prozent mehr. Dadurch wird sich auch die Zahl der Studienanfänger erhöhen.

Der Anstieg der Maturantenquote verläuft dabei laut Statistik Austria bei den Frauen etwas stärker als bei den Männern: Derzeit absolviert rund ein Drittel der Burschen die Matura - 2035 werden es 43 Prozent sein. Bei den Frauen steigt dieser Anteil von 47 auf 59 Prozent. Grund für die wachsende Maturierendenzahl ist die Schulwahl der Kinder bzw. Jugendlichen: Zwar soll die Zahl der Personen im typischen Maturaalter tendenziell abnehmen - das wird aber durch den Umstand mehr als kompensiert, dass sich von Jahr zu Jahr anteilsmäßig mehr Personen für maturaführende Schulen entscheiden.

53.000 Studierende mehr

Das hat in weiterer Folge Auswirkungen auf die Studierendenzahlen: Diese steigen laut Prognose von 370.000 (2015/16) auf 423.000 (2034/35). Die Zahl der „Studienfälle“, also der belegten Studien (eine Person kann auch mehrere Studien inskribieren, Anm.), soll in diesem Zeitraum von 440.000 auf 526.000 wachsen (plus 20 Prozent).

Die öffentlichen Unis kommen auf ein Plus von 65.000 Studien (plus 18 Prozent), die Fachhochschulen (FH) auf ein Wachsen um 12.000 (24 Prozent), die Pädagogischen Hochschulen (PH) auf einen Zuwachs von 2.000 (neun Prozent) und die Privatunis auf einen Anstieg von mehr als 7.000 Studien (67 Prozent). Die Zahl der jährlichen Studienabschlüsse wächst von rund 68.000 auf 79.000 (2035/36). Rund 61 Prozent davon sind derzeit den öffentlichen Universitäten zuzurechnen, rund 22 Prozent den FHs, rund 14 Prozent den PHs und drei Prozent den Privatuniversitäten. Dieses Verhältnis soll bis 2035 in etwa gleich bleiben.

Unizugangsbeschränkungen nicht einberechnet

Erstellt wurde die Prognose allerdings auf Basis des Status quo in Sachen Studiengebühren und Zulassungsbeschränkungen. Im Herbst 2019 sollen neue Beschränkungen an den öffentlichen Unis in Kraft treten - das könnte sowohl Auswirkungen auf die Zahl der zu erwartenden Studierenden als auch auf deren Verteilung auf die verschiedenen Hochschulsektoren (öffentliche Unis, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen, Privatunis) haben.

science.ORF.at/APA

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