Springer Nature geht an die Börse

Der wissenschaftliche Verlagsriese Springer Nature strebt einen Börsengang an. Als Vorbereitung darauf plant das Unternehmen nun eine Kapitalerhöhung von etwa 1,2 Milliarden Euro. Ein Zeitplan für den Börsengang wurde bislang nicht genannt.

Die deutsche Holtzbrinck-Gruppe, die mit 53 Prozent die Mehrheit an dem Unternehmen hält, will dabei keine Anteile abgeben und auch als langfristiger Gesellschafter engagiert bleiben. Der Finanzinvestor BC Partners, dem die restlichen 47 Prozent gehören, könnte hingegen abhängig vom Marktumfeld Aktien verkaufen.

Fusion im Jahr 2015

Springer Nature ist 2015 aus dem Zusammenschluss von Springer Sciencee+ Business Media und dem Geschäft von Macmillan Science and Education entstanden. Das Unternehmen mit einem Umsatz von 1,64 Milliarden Euro 2017 ist nach eigenen Angaben der größte Verlag für englischsprachige Wissenschaftsbücher und führend bei Open-Access-Veröffentlichungen, in denen Nutzer kostenlos auf wissenschaftliche Veröffentlichung zugreifen können. Zum Portfolio gehören auch diverse Fachjournale, unter anderem die renommierte Zeitschrift „Nature“.

Dem künftigen Aufsichtsrat des Unternehmens unter Führung von Stefan von Holtzbrinck werden Holtzbrinck-Finanzvorstand Jens Schwanewedel, Ewald Walgenbach von BC Partners, Simone Menne, einst Finanzvorstand bei Lufthansa und Boehringer Ingelheim, sowie Merck-Chef Stefan Oschmann und Heidelbergcement-Chef Bernd Scheifele angehören.

science.ORF.at/dpa

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