Start von „Tess“ verschoben

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat den ursprünglich für die Nacht auf heute geplanten Start des Weltraumteleskops „Tess“ verschoben. Zunächst müssten zusätzliche Tests der Navigationssysteme durchgeführt werden, teilte die NASA gestern mit.

„Tess“ sei nach wie vor in bestem Zustand und steht bereit für einen jetzt für morgen geplanten Start, hieß es weiter. Im wissenschaftlichen Team der Mission ist auch die Österreicherin Lisa Kaltenegger.

Erste Messungen in zwei Monaten

„Tess“ (Transiting Exoplanet Survey Satellite) soll an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX starten. Rund zwei Monate später soll es dann in seiner Umlaufbahn angekommen sein und Daten senden. Die rund 200 Millionen Dollar (162 Mio. Euro) teure Mission ist auf etwa zwei Jahre angelegt.

„Tess“ ist ungefähr so groß wie ein Kühlschrank und hat vier Kameras. Wie sein Vorgänger „Kepler“, dem in den kommenden Monaten der Sprit ausgehen wird, beobachtet das Teleskop das Licht bestimmter Sterne. Wenn es kurz nachlässt, könnte das bedeuten, dass ein Planet vorbeigezogen ist. „Tess“ könnte sowohl kleine steinige Planeten als auch riesige Himmelskörper finden - und soll insgesamt ein deutlich größeres Gebiet abdecken als „Kepler“.

science.ORF.at/dpa

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