Wie die Herrschaft der Dinos begann

Ein Meteoriteneinschlag vor 66 Millionen Jahren hat das Zeitalter der Dinosaurier beendet. Fossilfunde belegen nun: Auch der Aufstieg der Riesenechsen begann mit einem Bombardement aus dem All.

Für ihre Studie hatten die Forscher aus Großbritannien und Italien Fußabdrücke von Dinosauriern in den Dolomiten untersucht. Sie zeigen, dass die Echsen schon zu Beginn der Trias vor 245 Millionen Jahren über die Kontinente spazierten, wenngleich in relativ geringer Zahl. Ihr evolutionärer Erfolgslauf setzte erst später ein - und zwar nach einem Meteoriteneinschlag vor 232 Millionen Jahren.

Explosionsartige Ausbreitung

Ähnliches zeigen Skelettfunde in Argentinien und Brasilien. Auch sie deuten auf eine explosionsartige Ausbreitung in dieser Zeit hin, sagte Studienautor Massimo Bernardi. „Es war aufregend zu sehen, dass die Fußabdrücke und die Skelette dieselbe Geschichte erzählen.“ Grund für die Entwicklung sei unter anderem ein extremer Klimawandel gewesen, der mit dem Meteoriteneinschlag einherging und die Lebensbedingungen auf der Erde wie im Wasser beeinflusste.

Illustration: Mehrere Dinosaurierarten zur Zeit des Karnium, spätes Trias

Davide Bonadonna

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Auch der Beginn der Dinosaurierherrschaft sei somit maßgeblich durch einen Meteoriten bestimmt worden. Dass ein verheerender Impakt vor 66 Millionen Jahren ihr Zeitalter beendet hat, ist allgemein bekannt. Gleichwohl dürfte das nur ein finaler Paukenschlag gewesen sein, wie britische Forscher 2016 herausgefunden haben: Denn schon viele Millionen Jahre zuvor verschwanden bereits mehr Dinoarten von der Erde, als neue entstanden. Der Niedergang war offenbar vorgezeichnet.

science.ORF.at/dpa

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