Europäischer Satellit Sentinel-3B gestartet

Der europäische Erdbeobachtungs-Satellit Sentinel-3B ist aus Nordrussland ins All gestartet. Eine Rockot-Trägerrakete mit dem 1,15 Tonnen schweren Satelliten hob Mittwochabend vom Militärgelände Plessezk ab.

Für die Rockot, eine für zivile Nutzung umgebaute Atomrakete des sowjetischen Typs SS-19, war es der letzte Start. Das europäisch-russische Konversionsprojekt wird nach 18 Jahren und 27 Starts eingestellt.

Der neue Satellit ergänzt den vor zwei Jahren gestarteten Sentinel-3A und gehört zum Erdbeobachtungsprogramm „Copernicus“. Die zwei Satelliten kreisen in 815 Kilometern Höhe um die Erde und messen unter anderem Veränderungen auf der Erdoberfläche und in den Ozeanen. Insgesamt ist es der siebente Umweltsatellit, der im Rahmen des Programms in die Umlaufbahn geschickt wurde.

Die Thermoisolation für „Sentinel-3B“ kommt von der Wiener Weltraumfirma RUAG Space. Das Unternehmen steuerte auch die Navigationsempfänger sowie die Schnittstellenelektronik für den Satelliten-Zentralcomputer und das Testsystem des Höhenmessradars bei.

science.ORF.at/APA/dpa

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