DR Kongo bestätigt 28 Ebola-Fälle

Die Demokratische Republik Kongo hat nun 28 Fälle des gefährlichen Ebola-Virus bestätigt. Bisher gebe es 51 Verdachtsfälle, bei 28 sei der Krankheitserreger nachgewiesen worden, hieß es in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung des Gesundheitsministerium.

Bei 21 Fällen hielten die Behörden die Ebola-Infektion für wahrscheinlich, in zwei weiteren Fällen für möglich. 27 Menschen sind bereits an Symptomen gestorben, die mit Ebola einhergehen, darunter Fieber und Blutungen. Bei drei davon wurde das Virus bestätigt.

Eine gezielte Impfkampagne mit einem experimentellen Impfstoff wurde am Montag in dem zentralafrikanischen Land gestartet. Rund 600 Menschen - vor allem Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen und Personen, die mit den Infizierten in Kontakt waren - sollen dem kongolesischen Gesundheitsministerium zufolge geimpft werden.

Dies ist bereits der neunte Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo in den vergangenen 40 Jahren, allerdings ist das Virus zum ersten Mal in einer Stadt aufgetaucht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschärfte ihre Risikowarnung für eine Ausbreitung im Kongo auf „sehr hoch“. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11.000 Menschen.

science.ORF.at/dpa

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