Stephen Hawking in London bestattet

Familie, Kollegen und etwa 1.000 Besucher aus aller Welt haben am Freitag in der Westminster Abbey in London Abschied vom Wissenschaftsgenie Stephen Hawking genommen.

Während des Gottesdienstes wurde die Asche des Astrophysikers zwischen den Gräbern des Universalgelehrten Isaac Newton und des Naturforschers Charles Darwin bestattet.

Hawking war am 14. März im Alter von 76 Jahren in Cambridge gestorben. In der Universitätsstadt hatte Ende März auch die Trauerfeier mit 500 geladenen Gästen stattgefunden.

Forscher von Weltrang

Wegen des großen Interesses an der Beisetzung in London hatten Hawkings Kinder 1.000 Einladungen verlost. Vangelis, einer der Pioniere der elektronischen Musik, komponierte ein Stück zu Ehren Hawkings, das in der Kirche zu hören war.

Stephen Hawking im April 2016 in New York vor einem Hintergrund mit Motiven aus dem Weltall

APA/AFP/Timothy A. Clary

Hawking im Jahr 2016

Der Forscher litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Seit Jahrzehnten war er fast völlig bewegungsunfähig und saß im Rollstuhl. Er entwickelte Theorien zum Ursprung des Universums und zu Schwarzen Löchern.

Hawking, der als Popstar der Wissenschaft galt, beschäftige sich auch mit populären Themen wie Zeitreisen und Außerirdischen. Sein Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ wurde millionenfach verkauft.

science.ORF.at/dpa

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