1.284 neue Planeten entdeckt

Die NASA hat die Entdeckung von 1.284 neuen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems bekanntgegeben. Dies nährt die Hoffnungen der US-Weltraumbehörde, eines Tages eine „zweite Erde“ zu entdecken - also einen Planeten, auf dem Leben möglich ist.

Die Analysen hätten ergeben, dass es sich bei den 1.284 vom Weltraumteleskop Kepler entdeckten Himmelskörpern tatsächlich um Planeten handle, teilte die NASA mit. Damit erhöht sich die Zahl der von dem Teleskop aufgespürten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, der sogenannten Exoplaneten, um mehr als das Doppelte.

Künstlerische Darstellung von einigen der neu entdeckten Planeten

NASA/W. Stenzel

Künstlerische Darstellung von einigen der neu entdeckten Planeten

Das unbemannte Weltraumobservatorium war im Jahr 2009 von der NASA ins All befördert worden. Es lieferte seither Daten über Tausende von möglichen Exoplaneten. Mit den 1284 neu bestätigten Planeten sei bei nun insgesamt 2.325 der von Kepler entdeckten Himmelskörper gesichert, dass es sich tatsächlich um Planeten handle.

Neun in habitabler Zone

Vor der Kepler-Mission sei unbekannt gewesen, ob Exoplaneten in der Galaxie selten oder häufig vorkommen, erläuterte der Astrophysik-Chef der NASA, Paul Hertz. „Jetzt wissen wir, dass es mehr Planeten als Sterne geben könnte.“ Planeten sind Himmelskörper, die eine Sonne umkreisen. Im Gegensatz zu den Sternen produzieren sie kein eigenes Licht, sondern reflektieren das Licht ihrer Sonne.

Von den neu bestätigten 1.284 Exoplaneten könnten knapp 550 felsige Planeten wie die Erde sein. Neun von diesen Planeten kreisen den Angaben zufolge in der sogenannten habitablen Zone. So nennen die Wissenschaftler den Entfernungsbereich zur Sonne des Planeten, in dem Wasser dauerhaft flüssig bleiben kann - die Grundvoraussetzung für die Entstehung von Leben.

Damit sind nach Angaben der US-Weltraumbehörde nun insgesamt 21 Exoplaneten bekannt, die in der „habitablen Zone“ kreisen. Allerdings ist Kepler den NASA-Wissenschaftlern zufolge nicht in der Lage, näher zu ergründen, inwieweit auf diesen Planeten die Bedingungen für Leben existieren oder es ob es dort gar Leben gibt.

science.ORF.at/APA/AFP

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