Rektoren verurteilen „Säuberungswelle“

Mit Besorgnis und Bestürzung reagiert die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) auf die Entlassungswelle im Hochschulbereich nach dem fehlgeschlagenen Putsch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Ein Putsch sei zwar in einer Demokratie inakzeptabel. „Das Erdogan-Regime missbraucht die Gelegenheit nun aber offenkundig für eine diktatorisch anmutende Säuberungswelle.“

„Hier wird mundtot gemacht, flächendeckend gesäubert, intellektuelle Kritik im Keim erstickt und strukturell verunmöglicht. Das ist inakzeptabel und von EU und UNO auf das Schärfste zu verurteilen“, so uniko-Chef Oliver Vitouch am Donnerstag in einer Aussendung.

Die HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Uni Wien hat darüber hinaus die österreichischen Universitäten zu unmissverständlichen Reaktionen aufgefordert. „Diese autoritäre Vorgehensweise darf international nicht unwidersprochen bleiben und muss durch die wissenschaftliche Community skandalisiert werden“, hieß es in einer Stellungnahme.

science.ORF.at/APA

Mehr zu dem Thema: