Lob oft besser als Leckerli
Studie
„Awake Canine fMRI Predicts Dogs’ Preference for Praise Versus Food“, Social, Cognitive and Affective Neuroscience, 12.8.2016
Die Forscher um Gregory Berns von der Emory Universität in Atlanta hatten Versuche zum Verhalten mit Messungen der Hirnaktivität kombiniert. Die einbezogenen Hunde waren darauf trainiert, drei verschiedene Spielzeuge als Symbole für „Belohnung durch Futter“, „Lob vom Herrchen/Frauchen“ oder „keine Belohnung“ zu betrachten. Jeder der nur 15 Hunde absolvierte für die Studie 32 Durchläufe, in denen er in einem Tomographen liegend die drei Gegenstände gezeigt bekam.
Soziale Belohnung wichtig
Vier der Hunde hätten beim Symbol für Lob die stärkste Reaktion gezeigt, schreiben die Forscher. Neun Tiere reagierten ähnlich auf Futter wie auf Lob. Bei nur zwei Hunden war die Hirnaktivität bei „Belohnung durch Futter“ am größten. „Dies zeigt, wie wichtig soziale Belohnung und Lob sind für Hunde“, erklärte Berns. „Es ist womöglich vergleichbar damit, wie wir Menschen uns fühlen, wenn uns jemand lobt.“
Versuche, bei denen die Hunde zwischen zwei Wegen - zu einem Futternapf oder ihrem Besitzer - wählen konnten, bestätigten die zuvor im Tomographen gewonnen Ergebnisse. Am gefräßigsten war den Forschern zufolge bei den Versuchen ein kleiner Terrier namens „Ozzie“: Er sei der einzige Hund gewesen, der jedes Mal das Futter dem Lob seines Besitzers vorzog.
science.ORF.at/APA/dpa