„March for Science“ auch in Wien

Skepsis gegenüber der Klimaerwärmung, Trend zu „alternativen Fakten“: Dagegen protestieren US-Forscher und -Forscherinnen bei einem „March for Science“ am 22. April in Washington. In Dutzenden Städten folgt man dem Beispiel - auch in Wien.

Unter dem Titel „Gemeinsam für die Wissenschaft“ rufen prominente Unterstützer zum „Vienna March for Science“ auf. Dazu zählen nach Angaben der Organisatoren u.a. die Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny, Klement Tockner (Wissenschaftsfonds FWF), Oliver Vitouch (Universitätenkonferenz), Shalini Randeria (Institut für die Wissenschaften vom Menschen, IWM), Sabine Seidler (TU Wien), Thomas Henzinger (Institute of Science and Technology Austria, IST), Christian Köberl (Naturhistorisches Museum), Gerald Bast (Universität für Angewandte Kunst), die Mikrobiologin Renee Schroeder und die Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak.

Gegen die Verfälschung von Tatsachen

„Aktuelle politische Veränderungen nicht nur in den USA geben Anlass zu großer Sorge“, heißt es in dem Aufruf, und weiter: „Die Verfälschung und Verleumdung von Tatsachen zu ideologischen Zwecken bedrohen nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Grundlagen der Demokratie.“

Gemeinsam mit den anderen derzeit rund 360 Demonstrationen weltweit wolle man am 22. April „bezeugen, dass die Wissenschaft gemeinsam mit der Gesellschaft bereit ist, eine offene Zukunft in Freiheit zu gestalten“. Angesichts der enormen Herausforderungen brauche es Lösungen, „die nur gemeinsam von Wissenschaft und Gesellschaft erbracht und umgesetzt werden können“.

Noch sind die Planungen im Laufen, fix ist der Treffpunkt am Samstag, 22. April, um 13.00 Uhr im Sigmund-Freud-Park zwischen Votivkirche und Uni Wien. Die genaue Route und der Ort der Abschlusskundgebung werden noch bekannt gegeben.

Organisiert wird der Marsch vom Verein „Wien Wissen“, der sich für Wissenschaftskommunikation einsetzt und auch für den Wiener „Ball der Wissenschaften“ verantwortlich zeichnet, gemeinsam mit Wissenschaftlern und Studenten.

science.ORF.at/APA

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