Erneut Rekord von CO2 in der Atmosphäre

Die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat 2016 einen neuen Rekordwert erreicht. Das lag laut Weltwetterorganisation (WMO) neben den Aktivitäten der Menschen auch am Wetterphänomen „El Niño“.

Die damit verbundenen erhöhten Ozeantemperaturen und Dürren in den Tropen führen etwa dazu, dass Ozeane und Wälder nicht so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aufnehmen wie in anderen Jahren, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) am Montag in Genf.

Bericht

Greenhouse Gas Bulletin 2016, WMO, 30.10.2017

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre betrug nach ihren Angaben 403,3 Teilchen pro Million Teilchen (ppm), verglichen mit 400 ppm im Jahr davor - was schon damals eine Rekordmenge war. Bis zu Beginn der Industrialisierung etwa 1750 sei die Konzentration mindestens 800.000 lang Jahre unter 280 ppm geblieben, heißt es in dem Bericht.

Nach Analysen von Fossilien schätzen Wissenschaftler, dass es eine so hohe CO2-Konzentration wie heute zuletzt vor drei bis fünf Millionen Jahren gab. Dabei sei es zwei bis drei Grad wärmer gewesen. Das Eis in Grönland und der West-Antarktis sei geschmolzen und der Meeresspiegel habe zehn bis 20 Meter höher gelegen.

science.ORF.at/dpa

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