Mysteriöses Adlersterben in Australien

Mindestens 136 geschützte Adler sind auf ländlichen Grundstücken im australischen Bundesstaat Victoria unter ungeklärten Umständen verendet: Vermutlich wurden sie vergiftet.

Unter den fünf geschützten Arten fanden sich zahlreiche Keilschwanzadler, die viele Bauern als Plage sehen, weil sie neugeborene Lämmer angreifen, sagte ein Mitarbeiter des Umweltamtes am Dienstag dem TV-Sender ABC. Die Spezies ist der größte Raubvogel in Australien.

Kadaver im Buschland

Wie genau die Tiere verendeten, war zunächst nicht bekannt. Der Sender hatte bereits vergangene Woche von einem Fall mutmaßlich vergifteter Keilschwanzadler berichtet.

Die Kadaver und Schädel der teils schon verwesten Raubvögel fanden sich laut Angaben des Umweltamtes auf über 2.000 Hektar verstreut in Buschland auf Grundstücken im Gebiet East Gippsland. Bisher gebe es noch keinen Beschuldigten, doch die Ermittlungen liefen, teilte die Behörde auf Facebook mit.

Auf die Tötung von Keilschwanzadlern steht in Australien eine Geldstrafe von bis zu 8.000 Australischen Dollar (etwa 5.100 Euro). Außerdem droht eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten.

science.ORF.at/dpa

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