Krebs erhöht auch Herzinfarktgefahr
Innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren liegt die Gefahr einer arteriellen Thrombose (Herzinfarkt, Schlaganfall, Gefäßverschluss in Beinarterien etc.) für Krebspatienten durchschnittlich bei 2,6 Prozent, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift „Haematologica“.
Dieses Risiko ist bei verschiedenen Krebsarten unterschiedlich: So kam es zum Beispiel bei Kranken mit bösartigen Tumoren der Niere während des zwei Jahre dauernden Untersuchungszeitraums in etwa acht Prozent der Fälle zu einer arteriellen Thrombose. Außerdem wurde nachgewiesen, dass sich die Sterberate bei Patienten, die während ihrer Krebserkrankung einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder peripheren arteriellen Gefäßverschluss erleiden, um das Dreifache erhöht.
Generell ist laut Studie das Risiko einer arteriellen Thrombose geringer als das einer venösen: Wie schon seit Jahren bekannt, liegt die Gefahr einer venösen Thrombose für Krebspatienten innerhalbe eines Zeitraums von zwei Jahren bei acht Prozent.
science.ORF.at/APA