Landungsstrände vorerst kein Welterbe
Die breiten, flachen Strände der Normandie, an denen die Alliierten in den frühen Morgenstunden des 6. Juni 1944 landeten, sind ein Touristenmagnet. Die Strände mit den Codenamen Utah, Omaha, Gold, Juno und Sword ziehen jedes Jahr rund fünf Millionen Besucher an.
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Mit der Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO könnte die Zahl noch einmal um zehn bis 15 Prozent steigen, glaubt Regionalpräsident Herve Morin. Die Normandie habe seit 20 Jahren enorme Anstrengungen unternommen, um die Strände aufwerten zu lassen, betont er.
Antrag muss warten
Der Schauplatz der alliierten Landung mit seinen insgesamt 80 Kilometer langen Stränden „erinnert an den Kampf für Freiheit und Frieden“, heißt es in dem französischen Antrag. Nach Angaben der Region unterstützen ihn mehr als 60.000 Menschen, darunter auch der US-Milliardär Christopher Forbes, dessen Vater Malcolm im Juni 1944 am Utah Beach landete.
Die Aufnahme der Strände auf die Welterbeliste wäre eine Premiere: Die UNESCO hat noch nie einen Kriegsschauplatz ausgezeichnet. Die UNO-Kulturorganisation wird sich aber nach eigenen Angaben „nicht vor 2021“ mit dem französischen Antrag befassen.
science.ORF.at/APA/AFP