Integrationsforschung und Chancengleichheit

Zwei neue Förderungen reagieren auf gesellschaftliche Veränderungen: Der Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) fördert Forschungsprojekte, die sich mit der Integration von Migranten beschäftigen; das Wissenschaftsministerium will mit einem neuen Preis Chancengleichheit und Diversität fördern.

Im Topf des neuen Sonderschwerpunktes im Bereich Wirtschaftswissenschaften zum Thema „Migration, Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum“ liegt eine Million Euro, wie es am Freitag in einer Aussendung des Jubiläumsfonds heißt.

Damit möchte die OeNB „einen Beitrag bei der schwierigen Suche nach konstruktiven und ökonomisch sinnvollen Lösungsansätzen bzw. Handlungsalternativen für Europa leisten“. Die maximale Antragssumme pro Projekt beträgt 200.000 Euro, die Einreichfrist läuft bis 25. Mai.

„Diversitas“: Preis für Chancengleichheit

Das Wissenschaftsressort will mit einem neuen Preis finanzielle Anreize dafür setzen, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit umsetzen. „Diversitas“ ist mit 150.000 Euro dotiert und soll laut Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) „herausragende und innovative Leistungen auf dem Gebiet des Diversitätsmanagements in den Fokus rücken“.

„Diversitas“ wird für konkret vorbereitete oder schon umgesetzte Maßnahmen zur Förderung von Diversität (nach Geschlecht, Alter, Herkunft, Behinderung etc.) und sozialer Inklusion vergeben. Bewerben können sich alle öffentlichen und privaten Unis und Fachhochschulen, das Institute of Science and Technology (IST) Austria, die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und die Ludwig Boltzmann-Gesellschaft.

science.ORF.at/APA